Voller Konzentration hebt Luisa die große grüne Gießkanne an. Soeben hat sie mit Hilfe ihrer großen Schwester und ihres Vaters eine Kupferfelsenbirne am Zaun des Kindergartens gepflanzt. Jetzt muss diese natürlich noch tüchtig gegossen werden, damit aus dem kleinen Pflänzchen bald ein großes Gewächs werden kann. Es herrscht reges Treiben auf dem Außengelände des Röttbacher Kindergartens. Überall sieht man Kinder die mit ihren Eltern oder Großeltern fleißig am Graben, Pflanzen und Gießen sind.
Begonnen hatte dies alles im Juni mit einer Ausschreibung des Regionalmanagements im Landkreis Main-Spessart, bei der sich fünf Unternehmen und öffentliche Einrichtungen um die Teilnahme am Projekt „Kostbares Wasser für Unternehmen und Einrichtungen“ bewerben konnten. Im Rahmen dieses Projektes erhielten die Einrichtungen eine kostenlose Beratung und Begleitung durch die Garten- und Landschaftsplanerin Claudia Feldhaus und bekamen so viele wertvolle Anregungen, wie unter anderem die Außenflächen der Einrichtungen stärker begrünt werden könnten. Der Gedanke dahinter war, dass dies, sowohl für die Insektenwelt als auch für das eigene Wohlbefinden, einen großen Vorteil ergäbe und sich im Zuge des Klimawandels die Bepflanzung auch mehr auf trockenheitstolerante Gewächse ausrichten sollte.
So freute sich der Röttbacher Kindergarten sehr über die Möglichkeit einer Teilnahme an diesem Projekt und startete nach einer längeren Planungsphase in eine große Pflanzaktion, welche die Flächen des Außenspielgeländes zusätzlich begrünen sollte. Hier ein Dankeschön an die Gemeinde Kreuzwertheim, welche die Kosten für die vielen Sträucher, Kletter- und Naschpflanzen übernommen hat. Aber solch eine Aktion wäre nicht möglich ohne die Hilfe von vielen fleißigen Händen. Umso mehr freute sich der Kindergarten über die tatkräftige Unterstützung vieler Eltern und Großeltern, die sich mit ihren Kindern am Nachmittag voller Freude an der Pflanzaktion beteiligten. Somit konnte man an diesem Tag zahlreiche kleine und große Gärtner bei der Arbeit beobachten, sodass am Ende viele neue Gewächse wie Schwarzer Holunder, Hopfen oder die sibirische Blaubeere auf dem Gelände des Kindergartens zu entdecken waren. Und, da Gartenarbeit bekanntlich hungrig macht, freuten sich alle, den Nachmittag bei Getränken und einem kleinen Snack gemeinsam ausklingen zu lassen.