„Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da, er bringt uns Wind, hei hussassa!“ – so heißt es in einem altbekannten Kinderlied! Dieses Jahr brachte der Herbst jedoch zu Anfang erst einmal eines und zwar jede Menge Nebel und Regen!
Das freute die Röttbacher Kindergartenkinder gar nicht so sehr, hatten sie doch Ende September ihre Waldwoche geplant. Eine Woche zuvor hatten sie noch Glück gehabt und fleißig bei der Apfelernte auf den Wiesen der Familie Breitenbach mitgeholfen. Aus den eingesammelten Äpfeln wurde danach Saft gepresst, den sich die Kinder im Kindergarten schmecken ließen.
In der darauffolgenden Woche, welche die Kinder eigentlich jeden Vormittag im Wald verbringen wollten, hatten sie jedoch weniger Glück. Am ersten Tag schafften sie noch einen langen Spaziergang, bei dem sie eine Menge Kastanien sammeln konnten. Für die nächsten beiden Tage wurde jedoch Dauerregen gemeldet, sodass die Kinder diese lieber im Kindergarten verbrachten. Umso mehr freuten sich alle, als es Ende der Woche endlich trocken blieb und sie wieder losziehen konnten. An einem Tag wurden nun Hagebutten geerntet, welche, so wussten alle Kinder bereits seit letztem Jahr, getrocknet ein leckerer Snack für die Röttbacher Pferde sind. Am letzten Tag freuten sich alle über die Begleitung vom Förster Herrn Wobschall. Diesen kannten die Kinder bereits seit dem Frühjahr, hatten sie doch damals mit ihm eine Menge kleiner Nussbäumchen im Wald gepflanzt. Damals hatten die Kinder erfahren, dass gerade die Nadelbäume wie z.B. Fichten sehr stark vom Borkenkäfer befallen sind und deshalb leider viele gefällt werden müssen. Umso wichtiger ist es nun neue Bäume zu pflanzen, welche dann hoffentlich lange Zeit im Wald stehen werden. Gemeinsam machten sich nun alle auf den Weg, um einmal zu schauen, wie viel die kleinen Bäumchen nun in den vergangenen Monaten gewachsen waren. Das war im zurückliegenden Jahr aufgrund der Trockenheit im Sommer, nur ein kurzes Stück. Zwischen den vielen Nussbäumchen, so entdeckten die Kinder, waren an einigen Stellen auch andere kleine Bäume gewachsen wie z.B. die Eberesche. Damit eines Tages an der noch sehr kahlen Stelle im Wald wieder viele Bäume wachsen würden, verteilten die Kinder noch eifrig ihre mitgebrachten Nüsse. Und freuten sich schon sehr darauf, im kommenden Jahr mit Herrn Wobschall an einer anderen Waldstelle weitere kleine Bäume zu pflanzen.